Gefahrenquellen

Gefahrenquellen für Katzen im Haushalt

Pflanzen können Katzen schaden

Gras wirkt sich gut auf die Verdauung aus. Freigänger nutzen dies gerne beim Gang durch den Garten. Doch auch in der Wohnung verlockt es dem Kätzchen an Pflanzen zu knabbern sei es, weil kein Katzengras zur Verfügung steht oder einfach aus Langeweile. Doch Vorsicht, dass könnte gefährlich werden. Viele Pflanzen sind unverträglich, lösen z.B. Erbrechen oder Durchfall aus, andere können weit größeren Schaden anrichten. Daher ist schon im Vorfeld zu klären welche Pflanzen im Haus bleiben und welche zum Schutz der Katze für sie unerreichbar sein müssen. Unter www.vetpharm.unizh.ch sind dazu alle Pflanzen aufgelistet.

Bedenken Sie auch andere gefährliche Substanzen mit denen Ihre Katze in Berührung kommen könnte. Wie zum Beispiel Rattengift, Frostschutzmittel, Alkohol, Medikamente, Reinigungsmittel, Insektizide und Pestizide, Schneckengifte, Schmieröle. Diese Substanzen würden die Katzen vielleicht nicht selbständig aufnehmen, aber oft reicht es schon sich die beschmutzen Pfoten oder das Fell sauber zu lecken. Auch von innerlichen oder äußerlichen Behandlungen mit Teebaumöl ist dringend abzuraten. Denn immer häufiger wird Teebaumöl kritiklos bei Katzen z.B. gegen Flöhe eingesetzt, ohne dass sich die Tierbesitzer vorher über tierartspezifische Unverträglichkeiten beraten lassen. Deshalb raten wir zur Vorsicht bei der Verwendung von Teebaumöl und empfehlen die Rücksprache mit dem Tierarzt.

Wichtig: Reagieren Sie rasch bei Vergiftungserscheinungen! (Wie z.B. Erbrechen, Gleichgewichtsstörungen, Durchfall, Speichelfluss, Krämpfe, Kreislaufkollaps.) Suchen Sie schnellstens den Tierarzt auf! Halten Sie dafür immer entsprechende Rufnummern griffbereit.

Bild von Michael Gaida auf Pixabay

Kippfenster können zur tödlichen Falle werden

Die Zahl der Katzen die jedes Jahr durch nicht gesicherte Kippfenster verunglücken ist groß. Bei dem Versuch, durch ein gekipptes Fenster ins Freie zu gelangen, ist die Gefahr abzurutschen sehr hoch. Das Tier bleibt in dem keilförmigen Spalt stecken und kann sich selbst nicht mehr aus dieser misslichen Lage befreien. Schwere innerliche Verletzungen sind meist die Folge. Der Fachhandel bietet speziell für Kippfenster spezielle Drahtgestelle an, die beim Lüften zwischen das Fenster und den Rahmen geklemmt werden und so ein Eindringen der Katzen in diesen Spalt verhindert.

Tipp: Wenn Sie Haus oder Wohnung verlassen kontrollieren Sie alle Fenster falls diese nicht gesichert sind!

Bild von Albrecht Fietz auf Pixabay

Ungesicherter Balkon

Wie es eine Wohnungskatze genießt auf dem Balkon in der Sonne zu liegen, kann sich jeder gut vorstellen. Sie beobachtet Vögel und Insekten und kann aber auch bei ihrem ausgeprägtem Jagdinstinkt schnell mal jede Vorsicht vergessen, springt hinterher und stürzt so von der Balkonbrüstung. Die Gefahr ist schnell gebannt indem Sie Ihren Balkon mit Katzenschutznetzen absichern. Im Fachhandel werden dazu verschiedene Möglichkeiten angeboten.

Auch für den Garten sind diese Netze geeignet. Erdschrauben werden als Halterung für die Teleskopstangen in den Boden gedreht. Durch den festen Halt der Stangen kann das Netz straff angezogen werden. Auf diese Art können Katzen sogar in verkehrsreich gelegenen Gärten ihren Auslauf haben.

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Kleinteile

ine Katze findet alles zum Spielen toll. Doch Achtung bei Kleinteilen. Sie können leicht verschluckt werden. Auch aus herumliegenden Nähnadeln machen sich die Katzen einen Spaß, vor allem wenn noch ein Faden eingefädelt ist. Nur zu leicht ist auch mal eine Nadel verschluckt und der Faden legt sich um die Zunge oder verursacht schwerwiegende Magen-Darm-Probleme.

Zur Gefahr werden somit auch gerne lange Wollfäden, Gummibänder o.ä. Sie können nicht nur verschluckt werden, Pfoten können abgeschürt oder wenn sich die Katze das Band beim Spiel um den Hals wickelt kann es zu Strangulierungen kommen. Daher die Katze mit solchem Spielzeug nicht unbeaufsichtigt lassen. Selbst durch Plastiktüten besteht Erstickungsgefahr oder Strangulation wenn die Katze sich im Tragegriff verdreht.

 

Bild von RomeoEbaloo auf Pixabay

Möbel

Katzen sind reine Kletter- und Sprungtalente. Daher sichern sie den Kratzbaum, Möbel usw. so gut, dass nichts wackelt oder umkippen kann. Das dient nicht nur der Sicherheit ihrer Katze, sondern auch der eigenen

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Halsbänder

Lebensbedrohliche Gefahr durch Halsbänder
Quelle: Deutscher Tierschutzbund, 22. Mai 2003

Eine bisweilen tödliche Gefahr geht von Katzenhalsbändern aus. Bei der Fellpflege, beim Spielen oder Klettern können die Tiere in den Halsbändern hängen bleiben, Quetschungen erleiden, sich strangulieren – im schlimmsten Fall mit tödlichem Ausgang.

Daher warnt der Deutsche Tierschutzbund alle Katzenhalter davor, ihrem Stubentiger auf Freigang ein Halsband umzubinden. Wer sein Tier vor Parasiten schützen wolle, könne hierzu auf entsprechende Medikamente zurückgreifen. Und auch für eine Kennzeichnung des Tieres gibt es bessere Alternativen.

Gerade im Frühling und Sommer wollen Katzenhalter ihre Tiere wirkungsvoll vor Flöhen und Zecken schützen. Dass ein Parasitenhalsband zur tödlichen Gefahr für die Tiere werden kann, ahnen die wenigsten. Doch gerade in der warmen Jahreszeit werden immer wieder verletzte Katzen in die Tierarztpraxen eingewiesen: Sie sind bei der Fellpflege mit der Vorderpfote ins Halsband geraten und haben schwere Gewebequetschungen erlitten; beim Klettern sind sie hängen geblieben und haben sich stranguliert. Die solcherart gefangenen Tiere geraten nicht selten in Panik, verheddern sich noch mehr und strangulieren sich im schlimmsten Falle zu Tode.

Lange Zeit waren Parasitenhalsbänder die einzige Möglichkeit die Katze vor Flöhen und Zecken zu schützen. Heute jedoch gibt es speziell für Katzen entwickelte Medikamente, die das Tier mehrere Wochen wirkungsvoll vor den lästigen Schmarotzern schützen.

Auch die Kennzeichnung muss nicht mehr über Adressaufkleber erfolgen, die am Halsband angebracht werden. Stattdessen sollte der Katzenhalter sein Tier lieber vom Tierarzt chippen lassen. Hierbei wird der Katze ein reiskorngroßer Mikrochip unter die Haut gesetzt. Der Mikrochip enthält alle wichtigen Daten über das Tier, die mit Hilfe eines speziellen Gerätes abgelesen werden können. Tipp: Informieren Sie sich darüber bei Ihrem Tierarzt und lassen Sie sich beraten. Oft wird auch bei der Kastration der Katzen eine kostenlose Tätowierung angeboten. Ob Mikrochip oder Tätowierung, vergessen Sie nicht ihr Tier registrieren zu lassen, wie z.B. bei Tasso unter www.tasso.net.

Bild von pikabum auf Pixabay

Zigarettenrauch

Katzen haben ein deutlich erhöhtes Krebsrisiko, wenn sie ständig durch Zigarettenrauch belastet werden. Eine Studie der Universität von Massachusetts belegt, dass Katzen in Raucherhaushalten doppelt so häufig an Krebs des Lymphgewebes erkranken, wie ihre nikotinfrei lebenden Artgenossen.

Der blaue Dunst schlägt sich auf Lungen und Fell der Katzen nieder – beim „Putzen“ nimmt sie ein Vielfaches des Giftes auf. Wissenschaftler konnten nachweisen, dass der Nikotingehalt im Blut von Hauskatzen aus Raucherhaushalten wesentlich höher lag.

Bild von Alehandra13 auf Pixabay

Waschmaschine und Trockner

Werfen Sie vor dem Einschalten einen prüfenden Blick in ihre Waschmaschine oder ihren Trockner. Manche Katzen machen es sich dort gemütlich und lieben es sich in diesen höhlenartigen Geräten zu verstecken.

 

Geschirrspülmaschine

Katzen sind von Natur aus neugierig und klettern durch den kleinsten Spalt in die Maschine. Fällt die Klappe zu kann sie dort qualvoll ersticken. Klemmen sie einen Gegenstand in den Spalt, so kann das Geschirr auskühlen und die Gefahr für die Katze ist gebannt.